
Erst haben die Versicherungskonzerne Ergo und Generali ihr Geschäft mit Lebensversicherungen eingestellt oder werden dies bald tun. Anschließend wollen die Unternehmen ihre alten Kundenbestände an Finanzinvestoren verkaufen; der so genannte Run-Off.
Von diesen Aufkäufern werden die Verträge sodann abgewickelt, bis der letzte Kunde gestorben oder die letzte Police abgelaufen ist. Im Run-Off laufen den verkauften Lebensversicherern die Kunden schneller weg, zeigt ein Beispiel. Was ist eigentlich ein Run-Off und warum wird das gemacht?
Für auslaufende, verwesende Bestände der Lebensversicherer verwendete die „Welt“ im vergangenen Jahr namentlich für die Ergo Lebensversicherung den Begriff „Müllkippe“. Die britische Presse, für deutsche Verhältnisse ungewohnt respektlos deutlich, nennt Run-Off-Firmen „Zombie-Versicherer“.